Moxibustion

Der Begriff der Moxibution leitet sich vom Japanischen Wort "Mogusa" ab, was soviel wie "brennendes Kraut" heisst.  Es gibt verschiedene Techniken der Moxibustion (kurz Moxa). In China ist Moxa eine Wärmetherapie und wird meistens zusammen mit der Akupunktur eingesetzt, wobei dann die Akupunkturpunkte und Leitbahnen mit Hilfe der Hitze stimuliert werden.

Es werden dabei speziell präparierte getrocknete Blätter des Beifusskrautes (Lat. Artemesia vulgaris) über den Akupunkturpunkten angezündet und abgebrannt.
Am häufigsten finden dabei sog. Moxa-Zigarren Verwendung. Dazu wird der Glutkegel einer Moxa-Zigarre der Haut bis zu etwa einem Zentimeter genähert und es werden dann wiederholt in diesem Abstand etwa 3- 5 cm der zu behandelnden Fläche "bestrahlt“. Die Wärme dringt dabei über die Akupunktur-Punkte in die entsprechende Körperregion ein, ohne dass dabei die Haut durch die Hitze verletzt wird (indirekte Moxibustion). Die intensive Wärme der Moxibustion hat eine sehr tiefe und nachhaltige Wirkung.

Statt gepresst in Zigarren kann man das Moxa auch an Akupunkturnadeln stecken oder auf eine Zwischenlage aus Ingwer, Salz u.a. auf die betroffene Körperregion legen . Die eindringende Wärme stärkt und bewegt das Qi, lindert Schmerzen, fördert Entspannung und leitet Kälte und Feuchtigkeit aus.

Durch die erwärmende, yangstärkende und feuchtigkeitsvertreibende Wirkung werden vor allem Kälte-,
Wind- und Feuchtigkeitserkrankungen behandelt.
Nach westlicher Vorstellung werden durch die lokale Wärmezuführung eine regionale Mehrdurchblutung und die Stoffwechselaktivität angeregt. Eine systemische Wirkung wird dabei über die Reflexzonen und Stimulation des Immunsystems erreicht.
Diese Art der Moxibustion wird häufig bei akuten Erkrankungen und Schmerzzuständen angewendet, die sich durch Kälte (Yang-Schwäche) verschlechtern wie Gelenkbeschwerden, kalte Füsse, rheumatische Beschwerden. Die Wirkung übersteigt die einer reinen Wärmeanwendung, wie z.B. dem Auflegen einer Wärmflasche bei weitem.

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